Fotoausflug – An der Reling (12) – Vogelflugschau Walsrode

Der Weltvogelpark Walsrode ist mit etwa 650 Vogelarten und einem Bestand von insgesamt ca. 4.000 Vögeln aus der ganzen Welt der größte Vogelpark der Welt. Besonders gut gefallen haben uns die beiden Flugschauen, die wir uns auf dem Rückweg unserer RELING-Reise angesehen haben. Die folgenden Bilder zeigen die Vielfalt der Vögel, die zu unserem Erstaunen an den Flugschauen beteiligt waren, und die Begeisterung der Tierpfleger/innen, welche die Vögel kurzweilig und unterhaltsam präsentierten. Mit unseren Bildern möchten wir ein bisschen von der Faszination vermitteln, die uns dabei erfasst hat. Den Auftakt machte eine zierliche Schleiereule. Der imposante Uhu folgte.

Bevor ein Lannerfalke sein Können zeigte, wurde kurz erklärt, dass in der arabischen Welt die Falkenjagd noch heute ein traditioneller Bestandteil ihrer Kultur ist. Die Lannerfalken bevorzugen offenes Gelände wie Stein- und Halbwüsten, an die sich hohe Felsen anschließen, wo sie ihre Brutplätze einrichten. Zu ihrem Speiseplan gehören Vögel wie Dohlen, Rötel- oder Turmfalken, Felsentauben und Steinhühner, die in der Luft gegriffen werden. In nahrungsarmen Gebieten werden Kaninchen, Ratten, Eidechsen oder Käfer am Boden erbeutet.

Der Gänsegeier hat eine beeindruckende Spannweite. Wir wurden sofort nach Afrika zurückversetzt, wo wir eine Gruppe Gänsegeier in Aktion erlebt haben. Mehr von der aufregenden Reise unseres Lebens und welchen Entschluss wir damals gefasst haben, erfahrt ihr im ersten Kapitel meines autobiografischen Romans RELING.

Weiter ging es im dynamischen Programm mit einem Palmgeier, dessen Flugbahn so tief verlief, dass wir uns ganz schnell ducken mussten, damit es zu keiner Kollision kam.

Während der rot-blaue Edelpapagei die ausgestreckte Hand verfehlte und auf dem Kopf der Tierpflegerin landete – was sich bestimmt nicht angenehm anfühlte – landete der Kakadu schön auf der Hand und flog danach noch eine Extrarunde. Der Flügelschlag der Papageien ist unglaublich schnell.

Es wurde noch farbenfroher als die Aras frei fliegen durften – ein prächtiger Anblick und fulminanter Abschluss der ersten Flugschau. Die Vögelbetreuer/innen hatten mit den quirligen Papageien alle Hände voll zu tun. Sie machen ihren Job mit hingebungsvoller Tierliebe. Einzelne Papageien schauten von umliegenden Bäumen auf uns nieder. Ihr Kreischen war nicht zu überhören.

Wir blieben noch, wollten die Nachmittagsvorführung nicht verpassen. Bis dahin schauten wir uns noch einige Greifvögel in ihrem Gehege an, wie beispielsweise den Andenkondor und den Weißkopfseeadler. Letzteren durften wir dann auch noch beim Fliegen bewundern.

Ein Storch kreiste über dem Vogelpark, landete auf der großen Wiese und machte seine ganz eigene Show. Plötzlich kamen über die lange Bahn Pelikane geflogen. Es war begeisternd, diese Vögel auch einmal fliegen zu sehen. Wir staunten, dass es die kugelrunden Pelikane überhaupt über eine so große Strecke schafften.

Der Storch beäugte die Chance, etwas Futter abzubekommen. Doch ihr sehr dehnbarer Hautsack am Unterschnabel dürfte seine Hoffnung zunichte gemacht haben 😉

Dann flog der Marabu heran und lachte uns zu. Er war besonders schlau und nutzte an diesem heißen Tag seine Flügel als Sonnenschirm 😉

Noch ein Gast aus Afrika entzückte unsere Augen – der Sekretär, ein oft am Boden schreitender Greifvogel, der die Beutetiere mit Fußtritten seiner langen Beine tötet. Er ist sogar dazu fähig, giftige Schlangen zu erjagen, was uns Zuschauern spielerisch nahegebracht wurde, bevor er langen Schrittes davoneilte.

Noch einmal durften die Geier auftreten, die uns vormachten, wie man an so einem unerträglich heißen Sommertag überleben kann und sich ganz frech ein Eis bestellten 😉

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