Fotoausflug – Der Glaselefant im Maximilianpark

Maximilianpark, Grenzweg 76, 59071 Hamm – das ist die Adresse des weltweit größten Gebäudes in Tiergestalt. Bei diesem Guinness-Buch-Rekord handelt sich um einen begehbaren Glaselefanten, der zum Wahrzeichen und Maskottchen der Stadt Hamm geworden ist. Mehr Daten und Fakten zum Glaselefanten erfahrt ihr im Beitrag Elefantastisch unter Elefantenrekord Nummer 3.

Der vom Architekten und Künstler Horst Rellecke 1984 geschaffene 35 Meter hohe Glaselefant ist zweifellos die Hauptattraktion im 22 Hektar großen Maxipark, welcher auf dem Gelände der stillgelegten Zeche Maximilian angelegt wurde. Gleich im Eingangsbereich erinnert ein Denkmal an das ehemalige Steinkohle-Bergwerk in Hamm, das nach dem Bayernkönig Maximilian II. benannt wurde.

Uns zog es natürlich zuerst zum imposanten Glaselefanten, den wir aus verschiedenen Perspektiven fotografierten, auch aus dem kleinen Labyrinth heraus, in dem wir uns vor lauter Elefantenbegeisterung kurz verirrten.

Eine tolle Idee, aus der alten Kohlewäsche der stillgelegten Zeche Maximilian ein solches Elefantenkunstwerk zu gestalten. In einer Kohlewäsche wurde früher verunreinigte Kohle in ein großes Wasserbecken befördert. Das schwerere Gestein sammelte sich am Grund des Beckens, während die leichtere Kohle obenauf schwamm und abgezogen werden konnte. Nun ist das Gebäude verglast und wenn es nicht geschlossen ist, wie das bei uns leider der Fall war, kann man im gläsernen Rüssel nach oben fahren und aus 29 Meter Höhe einen wunderbaren Ausblick über das Maxiparkgelände und das westfälische Umland genießen.

Wir fotografierten weitere Kunstwerke im Maximilianpark, der mit seinen Spiel- und Grillplätzen sowie dem Bienen- und Schmetterlingshaus besonders für Familien attraktiv sein dürfte.

Überall im Maximilianpark sahen wir Holzskulpturen von Roger Löcherbach, die der Bildhauer aus einem einzigen Baumstamm formte. Aus der Wuchsform des Stammes entwickelte er die Haltung und Gestik seiner farbigen Holzfiguren, die zum Schmunzeln, aber auch Nachdenken einladen. Für den Feinschliff nutzte der Künstler Schnitzeisen und Schmirgelpapier.

Wir hatten für den Park nur wenig Auszeit vorgesehen, denn wir waren auf der langen Fahrt von Potsdam nach Krefeld, um beim Umzug des Sohnes mitzuhelfen. Das hatte Priorität. Doch die kleine grüne Auszeit in diesem weitläufigen Landschaftspark tat uns gut. Dennoch wären wir länger geblieben, wenn uns nicht ein starker Regenguss vorzeitig vertrieben hätte.

Wie in unserem Vorgarten gibt es auch in der Stadt Hamm eine ganze Elefantenparade; die meisten sehen äußerlich diesem blauen Elefanten ähnlich, der sich am Eingang des Maximilianparks befindet. Es dürften inzwischen an die 100 Elefanten sein, die in verschiedensten Farben und Mustern in der gesamten Stadt zu finden sind. Das Elefantenfieber brach 2004 aus, als das 20-jährige Jubiläum des Glaselefanten gefeiert wurde. Von Ägyptofant über Puzzlefant, Kleksofant bis zu Trompetofant – die farbenfrohe Elefantenparade wird jährlich größer. Es gibt sogar einen Elefanten in Erinnerung an die Coronapandemie mit dem Namen Hope (Hoffnung). Er ist gefüllt mit Steinen, auf denen steht: »Hau ab, Corona!« oder »Bleibt gesund!« usw.

Auch Blumenelefanten sind an vielen Stellen in Hamm zu finden. Das hat uns an unseren Potsdam-Elefanten im Neuen Garten erinnert. Doch während Potsdam Schloss Sanssouci zum Wahrzeichen erkoren hat, wählte die Stadt Hamm den Glaselefanten. Wir leben gern in unserer schönen Stadt Potsdam, doch als Elefantenliebhaber, die wir nun mal sind, wäre vielleicht doch ein Umzug in die Elefantenstadt Deutschlands zu erwägen 😉

Wenn euch der Beitrag gefallen hat, würden wir uns über einen Kommentar von euch sehr freuen. Ihr könnt euch gern zu unserem monatlichen Newsletter anmelden.

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert