03 Besser fotografieren – Wie vermeide ich verrauschte Fotos?

Was hat es eigentlich mit dieser ISO auf sich? ISO ist eine Abkürzung für International Standard Organization (Internationale Organisation für Normung). In der Fotografie bezeichnet der ISO-Wert die Lichtempfindlichkeit des Kamerasensors.

Je kleiner der ISO-Wert beim Fotografieren, desto höher ist die Bildqualität. Mit steigendem ISO-Wert beginnt das unansehnliche Bildrauschen. Das Bild wird immer krisseliger und wirkt dadurch unschärfer und kontrastärmer.

In der Regel lasse ich meine Nikon-Spiegelreflexkamera den ISO-Wert selbst regulieren. Bei guten Lichtverhältnissen reicht ein kleiner ISO-Wert. Die Kamera wählt automatisch ISO-Werte von 100 oder 200.

Wenn ich in Innenräumen fotografiere, draußen der Himmel bedeckt ist oder langsam die Dämmerung einsetzt, regelt die Automatik wegen der schlechteren Lichtverhältnisse den ISO-Wert auf 400 bis 800 hoch, falls ich die Blende nicht weiter öffne bzw. eine längere Belichtungszeit auf Stativ wähle.

Spiegelreflexkameras mit größeren Kamerasensoren erreichen auch bei einem ISO-Wert von 1600 noch eine recht gute Bildqualität. In manchen Situationen – beispielsweise bei einem Familientreffen – macht auch ein Kompromiss Sinn: Besser bei ISO 3200 etwas verrauschte Fotos als wegen der langen Verschlusszeit total verwackelte.

Um verrauschte Fotos möglichst zu vermeiden, gilt grundsätzlich:
ISO-Wert immer so niedrig wie möglich bzw. nur so hoch wie nötig!

Bei Sonnenschein, leichter Bewölkung, am Meer, im Gebirge: ISO 100-200
Bei Nebel, bedecktem Himmel, im Schatten/Wald, Innenräumen: ISO 400-800
Bei Dämmerung, nachts, schlecht ausgeleuchteten Innenräumen: ISO > 800

Das obige Foto wurde in einer sehr schattigen Ecke bei folgender Kameraeinstellung aufgenommen: ISO 6400, Brennweite: 80 mm, Blende: f/5.0, Belichtungszeit: 1/320 Sekunden.

04 Besser fotografieren – Wie vermeide ich den Rote-Augen-Effekt?

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