Making-of »Wie Phönix aus der Asche stieg«
Habt ihr schon einmal etwas vom Gordischen Knoten gehört?
Der Sage nach versprach ein Orakel demjenigen die Herrschaft über Asien, der die kunstvoll verknoteten Seile von Zeus Streitwagen lösen könne. Nachdem schon viele vergeblich versucht hatten, den Gordischen Knoten zu lösen, durchschlug ihn Alexander der Große im Frühjahr 333 v. Chr. auf seinem Feldzug in Richtung Persien kurzerhand mit seinem Schwert, um dann seinen Siegeszug fortzusetzen.
—> Noch heute steht die Redewendung dafür, ein komplexes Problem durch unkonventionelle Weise mit einem Schlage zu lösen.
Kennt ihr auch die Geschichte vom Ei des Kolumbus?
Die Anekdote wird meist so erzählt, dass Christoph Kolumbus nach seiner ersten Amerikareise bei Kardinal Mendoza zu einem Festmahl eingeladen war, welcher die Leistung des Kolumbus durch die Behauptung schmälerte, auch jeder andere hätte Amerika entdecken können. Das wollte Kolumbus nicht auf sich sitzen lassen. Er griff zu einem Ei und bat die anderen Gäste, es so auf die Spitze zu stellen, dass es stehenblieb. Keiner vermochte es. Daraufhin nahm Kolumbus das Ei und schlug es mit der Spitze nach unten auf die Tischplatte. Durch die nun eingedrückte Spitze, blieb das Ei aufrecht stehen.
—> Noch heute steht auch diese Redewendung dafür, eine verblüffend einfache Lösung zu finden.
Auch mir ist es gelungen, eine originelle Lösung für eine herausfordernde Aufgabe zu finden. Ich hatte mich nach meiner gerade beendeten Ausbildung zur zertifizierten Glückstherapeutin gefragt, wie ich denn nun meinen erworbenen neuen Wissensschatz bezüglich eines gelingenden Lebens auf kreative Weise weitergeben kann. Dann fand ich das »Ei des Phönix«. Mir kam nämlich die Idee, eine Phönix-Parabel zu schreiben, in deren Mittelpunkt die Begegnung dieses symbolhaften Fabelwesens mit einem unglücklichen Menschen steht. Der Mythos vom Phönix ist genau genommen eine Mischung aus Sagen und Mythen vieler Völker, auf deren Spuren ich euch in meiner Phönix-Parabel führe.
Wie Phönix aus der Asche steigen ist im deutschen Sprachraum ein geflügeltes Wort für einen unerwarteten, fulminanten Neuanfang nach einer schlimmen Niederlage, die einem völligen Zusammenbruch bzw. einer scheinbaren Vernichtung gleicht. Wie Phönix aus der Asche erheben sich auch die Leser/innen in frischem Glanz – erstarkt und neu belebt.
Die Redewendung, sich wie Phönix aus der Asche erheben, zielt aber nicht nur in die Richtung aus einer Niederlage einen Sieg machen, sie wird auch als Reinigung von Altlasten verstanden, was Heilung und ein Wiedererstarken ermöglicht. Zudem kann sie bedeuten, dass man etwas zurückerhält, was man bereits für verloren gehalten hat.
Hast du dich schon einmal tiefer mit dem Phönix aus der Asche befasst?
Was weißt du über den aus Feuer hervorwachsenden pfau- oder adlerartigen Vogel mit seinen von Flammen geröteten Schwungfedern? Wie der Mythos vom Heiligen Gral, dem wunderkräftigen Gefäß, das ewige Lebenskraft spenden soll, ist auch der Mythos vom unsterblichen Phönix ein archetypisches Bild vom sich immer erneuernden Leben. Meine gleichnishafte Kurzgeschichte Wie Phönix aus der Asche stieg lässt dich tief in diese kraftvolle Symbolik eintauchen.
Vom Phönix der ägyptischen Mythologie wird erzählt, dass er auf einem Weidenbaum in Heliopolis von selbst entstanden ist. Mehr zur Symbolik des Weidenbaums findest du in meiner Parabel Zu den Wurzeln des Glücks. Dem wichtigen Glücksaspekten Zeit und Liebe, von denen wir uns alle wünschen, sie mögen auch für uns ewig weiterfließen, bin ich in meiner Parabel Im Zeitenmeer der Liebe nachgegangen.
Warum nicht einmal anstelle eines Blumenstraußes oder Naschwerks eine Glück stiftende Kurzgeschichte verschenken?
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