Fotoausflug – Fujikina Berlin 2024
Wir waren dabei. FUJIFILM hatte zu einer ganztägigen Veranstaltung nach Berlin eingeladen. Die sogenannte Fujikina Berlin 2024 fand am Samstag, dem 6. April 2024, statt und hat uns begeistert. Der Reihe nach …
Nach der S-Bahn-Fahrt hatten wir – zwei Hobbyfotografen aus Potsdam mit ihren Fuji-Kameras – die angemieteten Räumlichkeiten im Hotel Telegraphenamt in der Monbijoustraße schnell gefunden. Das Fujikina-Logo hatte uns den Weg zum Eingang gewiesen, an dem wir uns frühzeitig so positionierten, dass wir als die ersten beiden Besucher die Fujikina-Geschenktüten entgegennehmen konnten, die uns mit einem freundlichen Lächeln zur Begrüßung überreicht wurden.
Gut gelaunt trugen wir uns zuerst für den gewünschten Fotowalk ein, was klug war, denn die Fotowalks schienen der beliebteste Programmpunkt der Fujikina zu sein, sodass sich an diesem Stand schnell eine sehr lange Menschenschlange bildete. Da steckten wir zum Glück nicht drin, wir steckten stattdessen die Fujikina-Ehrennadel an und lösten beim Barista unsere Gutscheine für einen köstlichen Morgenkaffee ein.
Ich nutzte den kostenlosen Service Check & Clean für meine Kamera. Oliver nutzte den Service Touch & Try, um eine Stunde lang die neue Fuji-Kamera X100VI ausprobieren zu können. Für Fotos mit einer Kamera aus der Serie X100 gab es auch einen Fotowettbewerb, an dem wir uns beteiligten.
Auf die Gewinner-Benachrichtungs-Mail warten wir noch … 😉
Oliver findet, dass die X100 Serie – kompakt, Retro-Design und Beschränkung auf nur eine Brennweite – einfach ihren ganz eigenen Charme hat. Er stellte fest, dass mit der neuen X100VI Autofokus und Sucher deutlich verbessert wurden. Im Folgenden seht ihr auf der linken Seite Olivers erstes Probe-Foto mit der X100VI. Ich liebe die Fuji-Farben, wie sie aus der Kamera kommen; schon als ich noch analog fotografiert habe, habe ich mir deswegen bevorzugt Fujifilme gekauft.
Auf der rechten Seite unser letztes Foto vom Event. Warum wir wohl so viele Flaschen Schampus geleert haben … 😉? Das verraten wir euch am Schluss.
Rechts: Jongleur auf der Fujikina Berlin 2024 | © Oliver Bayer
Die Fujikina Berlin 2024 bot nicht nur die Möglichkeit, die Fuji-Produktpalette näher kennenzulernen, sondern auch eine Vielzahl interaktiver Elemente wie anregende Live-Shootings, Vorträge renommierter Fotograf:innen und anregende Fotowalks.
SOOC – Entfessle die Macht der Filmsimulationen hieß das Live-Shooting mit Thomas B. Jones. Von ihm hatte Oliver bereits Podcasts gehört. Hinter SOOC verbirgt sich Straight Out Of Camera (direkt aus der Kamera), denn Thomas B. Jones zeigte uns in seinem Live-Shooting, wie die Kamera schon so perfekt voreingestellt werden kann, dass keine Nachbearbeitung mehr notwendig ist, wie das bei unseren RAW-Dateien der Fall ist. Oliver möchte sich künftig von seinem Buch über JPG-Rezepte inspirieren lassen.
Es war der Abschuss! Ich meine jetzt nicht das Programm der Live-Bühne, das ich aufmerksam von meinem Sitzwürfel aus verfolgte, sondern die Hexe, die mich aus heiterem Himmel in den Rücken schoß. Nein, leider kein Gag, sondern schmerzhafte Realität. Der plötzlich auftretende Schmerz zwischen Lende und Kreuzbein, die heutzutage immer noch Hexenschuss genannt wird, kam auch bei mir völlig unerwartet, aus dem Nichts. Gerade noch bei bestem Wohlbefinden und voll beweglich, war nun ein Aufrichten kaum mehr möglich.
Obwohl heute niemand mehr glaubt, dass diese Schmerzen von Hexen mittels Pfeilschuss verursacht werden – obwohl, ich konnte die Bogenschützin später noch ausfindig machen 😉 – ist es dennoch im 21. Jahrhundert immer noch so, dass es dafür kein ebenso blitzartiges Heilmittel gibt. Mein Mann kennt sich mit solchen fiesen, hinterrücks verübten Attacken aus. Er half mir, in die Senkrechte zu kommen. Doch würde ich auch am Fotowalk teilnehmen können? Rüssel hoch! Kopf hoch, Iris!
Ich ließ mich nicht unterkriegen. Zunächst einmal machten wir eine schöne Mittagspause im Monbijoupark. Ich ließ mir die Sonne auf den Rücken scheinen – natürliche Infrarotwärme statt des nicht vorhandenen Wärmekissens milderte die Muskelverspannungen. Ich genoß unser Picknick mit hartgekochten Eiern, Tomaten mit Mozarella und Basilikum. Die beiden Müsli-Riegel aus unserer Fuji-Geschenktüte versüßten mir die missliche Lage. Leichte Bewegung tut gut bei Lumbalgie, also entschied ich mich am Fotowalk teilzunehmen.
Ich habe es nicht bereut. Wir hatten sehr sympathische Guides, die tolle Ideen und Tipps mit uns teilten, wie wir unsere Fotos interessanter gestalten können. Annika und Mathias Koch schärften unsere Aufmerksamkeit für Spiegelungen und für Schatten-Licht-Kompositionen. Das hat mich bestens abgelenkt. Hier die Ergebnisse unserer Streetphotography …
Rechts: Schatten und Spiegelungen, Fotowalk Fujikina Berlin 2024 | © Oliver Bayer
(S-Bahn-Brücke über die Spree Hackescher Markt)
(Ich hatte natürlich nur den Blick für die Eistüte … 😉)
Tja, mit Handstand ist bei mir nichts zu machen, den hätte ich auch ohne Hexenschuss nicht geschafft. Ich konnte zwar mit der Gruppe nicht immer Schritt halten, die Freude am Fotografieren habe ich mir jedoch nicht nehmen lassen. Ob dieser Mensch hier vielleicht auch Hexenschuss hat? Auf jeden Fall scheint er Zorn, Kummer und Schmerz herauszuschreien …
Der Tipp, die herabhängenden Äste mit ins Bild zu nehmen, gibt dem Foto einen natürlichen Pfiff. Die größere Schwierigkeit hat allerdings darin gelegen, alle Menschen zu verscheuchen, die vorher im Bild standen 😉
Rechts: Die Bogenschützin, vielleicht die Jagdgöttin Diana, Fotowalk Fujikina Berlin 2024 | © Iris Sofie Bayer
Oder doch die Hexe, die meinen unteren Rücken beschoss? Da kann nur ein Foto wie dieses dabei herauskommen … 😉 … eines meiner berühmt-berüchtigten Kunstfotos:
(Reiterstandbild Friedrich Wilhelms IV. von Preußen, Kolonnadenhof Museumsinsel Berlin)
Anschließend hat uns die mit phantastischen Fotos dargebotene Reisereportage von Annika und Mathias Koch begeistert. Wir waren zwar nicht wie sie in Japan, um dort den Fujijama zu fotografieren, doch wir teilen ihre Begeisterung für die Reisefotografie und die Leidenschaft, wundervolle Fotos zu kreieren.
Doch das Sitzen war nichts für meinen Rücken. Zum Glück hatten wir Schmerztabletten zu Hause. Ich hoffte sehr auf Besserung am nächsten Tag, doch da kam erst noch der Hammer an Schmerz, Muskelverhärtung und Bewegungsblockade! Die Besserung wird wohl noch einige Tage auf sich warten lassen, aber Hauptsache, wir haben die Fujikina Berlin 2024 nicht verpasst, sondern waren voll und ganz dabei!
Ach ja, der Schampus! – Wir haben natürlich den doppelten Rabatt durch das Fotoevent genutzt und eine neue Kamera gekauft. Oliver ist jetzt stolzer Besitzer einer Fuji X-T5, was für mich ein Upgrade von der X-T30 auf eine X-T4 bedeutet, da ich seine Kamera übernehme. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass das eine Riesenfreude für uns war, die uns fürs weitere Fotografieren beflügelt.
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