Buchvorstellung – »Gib dir die Liebe, die du verdienst«
Dr. Katharina Tempel ist Expertin für Positive Psychologie, Bestsellerautorin und hat einen erfolgreichen YouTube-Kanal namens Glücksdetektiv. Als Glückstherapeutin interessierte mich sehr, was uns die Psychologin in ihrem 192-seitigen Ratgeber Gib dir die Liebe, die du verdienst, GU Verlag, München 2019, rund ums Glück vermitteln möchte. Das Buch ist leicht zu lesen, da der Schwerpunkt auf praktischen Tipps und Übungen liegt, und eher für Einsteiger geeignet, die bislang die Bedürfnisse und Wünsche anderer Menschen immer vor die eigenen stellen, weil sie sich sonst egoistisch vorkommen würden, und nun ihre ersten Schritte in Richtung Selbstfreundschaft gehen möchten.
Da sich gerade das Jahr dem Ende zuneigt, greife ich das Unterthema »Lade dir Freude und Glück ins Leben ein« heraus, das mit Reflexionsfragen beginnt, von denen außergewöhnlich viele in diesem Ratgeber enthalten sind:
»Ein glückliches Leben setzt sich aus vielen kleinen Momenten des Glücks zusammen. Doch wie oft erlebst du diese kleinen wundervollen Momente der Freude und Heiterkeit?
Wenn du einmal an die schönsten Erlebnisse der vergangenen Wochen und Monate denkst, welche Momente sind dir in Erinnerung geblieben? Wann hast du so richtig herzhaft gelacht, warst überschwänglich glücklich oder hattest ganz einfach eine tolle Zeit?
Wenn dir dazu kaum etwas einfällt, geht es dir nicht anders als vielen anderen Menschen. Denn leider unternehmen wir in der Regel zu wenig, um glücklich zu sein. Obwohl wir nach Glück streben, tun wir erschreckend wenig, um dieses Gefühl in unser Leben einzuladen. Wir hoffen, dass es uns von ganz allein findet, und ärgern uns, wenn dem nicht so ist. Sicher, manchmal fliegt uns das Glück einfach zu. Viel häufiger jedoch müssen wir aktiv dafür sorgen.
Woran erinnerst du dich am Ende des Jahres?
An deine gewohnte Routine oder das Konzert, das dich zu Tränen gerührt hat? Erinnerst du dich an den Alltagstrott oder den Familienausflug zum Badesee, bei dem ihr so viel gelacht habt? Es sind die besonderen Momente, die dauerhaft in Erinnerung bleiben.
Warum also machen wir nicht mehr von den Dingen, die uns so offensichtlich Freude bereiten?«
Katharina Tempel berichtet, dass Menschen ihr immer wieder lang und breit erzählen, wie unglücklich sie sind, jedoch verstummen, wenn sie danach fragt, wann sie denn zuletzt etwas unternommen haben, um glücklich zu sein. So schärft sie das Bewusstsein dafür, dass wir selbst immer wieder für schöne und glückliche Momente sorgen müssen. Auch dann, wenn wir traurig, überarbeitet, frustriert oder unzufrieden seien, dann sei es umso wichtiger!
Denn so könne eine Aufwärtsspirale in Gang gesetzt werden, die letztendlich in ein erfülltes Leben münde. Ich stimme ihr zu und werde gleich mal ein paar schöne Fotoausflüge für das Jahr 2025 planen, auf die ich mich dann schon lange im Voraus freuen kann. Feiert nicht die Deutsche Märchenstraße im nächsten Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum? Das passt doch hervorragend zu dem neuen Buch Dornröschen gab es wirklich, das ich gerade schreibe.
Recht hat die Autorin, wenn sie uns daran erinnert, dass der Alltag aus so viel mehr bestehen kann als aus dem Abarbeiten des täglichen Pflichtprogramms. Jeden Tag – und sei es auch nur für eine kurze Zeit – etwas zu tun, was uns glücklich macht, lässt uns wieder spüren, was es heißt, lebendig zu sein, stellt zudem einen wichtigen Ausgleich dar. Bei mir ist das der Moment, wenn mich mein Mann morgens in den Arm nimmt und mit mir in unserem Tanzzimmer das Tanzbein schwingt. (Mein lieber Schatz, es ist immer noch ein Traumtanz mit dir voller Leichtigkeit, Lebensfreude und Lebendigkeit, ich möchte nach wie vor keinen dieser Glücksmomente missen!)
Schöne Momente zu sammeln, mache uns nicht nur in der Gegenwart glücklich, so Katharina Tempel, sondern sie würden zu schönen Erinnerungen, von denen wir ein Leben lang zehren könnten. Wenn wir irgendwann einmal alt, grau und weise auf dem Sterbebett liegen würden, dann würden solche Erinnerungen an das Leben dafür sorgen, dass wir diese Welt in Frieden und Liebe verlassen könnten. Da ist was dran, dachte ich, auch wenn ich hoffe, dass dieser Zeitpunkt noch weit in der Zukunft liegt.
Übung: Einfach mal wieder glücklich sein
Die Autorin schlägt vor, eine Liste mit all den Dingen zu erstellen, die uns Freude machen, die unsere Augen zum Leuchten bringen und uns neue Kraft und Energie schenken, um danach nach Möglichkeiten zu suchen, diese Tätigkeiten in der Woche unterzubringen.
Das Dankbarkeitstagebuch, das mir eine liebe Freundin geschenkt hat, wird mir gewiss dabei helfen, die schönen Momente des Jahres 2025 zu sammeln, auch die Fotos, die ich machen werde, und mein Schuhkarton, in dem ich Erinnerungsstücke aufbewahre. Ein Vorschlag hat mir besonders im Hinblick auf Kinder gefallen: Für jedes schöne Erlebnis könnte man sich einen selbstklebenden Leuchtstern an der Decke über dem Bett anbringen. Es muss schön sein, mit Blick auf einen Sternenhimmel einzuschlafen, in dem jeder funkelnde Stern für ein schönes Erlebnis steht, bei dem wir mit allen Sinnen im Hier und Jetzt waren und die damit verbundene Lebensfreude genießen konnten.
Übung: Genuss-Spaziergang
»Stell dir vor, du bist ein Fotograf und dein Auftrag ist es, tolle Perspektiven einzufangen. Zoom also alles heran, was positive Gefühle in dir auslöst.«
Das brauche ich mir gar nicht vorzustellen, diese Genusserfahrung erlebe und genieße ich bei unseren Fotoausflügen regelmäßig live, wenn in mir viele positive Emotionen ausgelöst werden und ich im Nachhinein beschwingt und mit einem tiefen Glücksgefühl nach Hause komme. Oder wenn ich im Sommer barfuß durchs Gras laufe. Wenn ich spüre, dass ich Teil der Natur bin, die wiederum Teil des Universums ist – ein unglaublich beglückendes Gefühl der Verbundenheit.
Katharine Tempel drückt es so aus: »Aus Sternenstaub erschaffen, liegt es in deiner Natur zu leuchten. Du hast ein Recht darauf, in dieser Welt zu sein. Du hast ein Recht darauf, dich zu entfalten und in deiner vollen Größe zu erstrahlen.«
Genau darum geht es in DIE ELEFANTENSTRATEGIE – Entfalte deine wahre Größe! Du erfährst darin nicht nur, wie du in eine höhere energievolle Schwingung kommen, dich entpuppen und deine Flügel entfalten kannst, sondern auch, wie ich selbst die Kehrtwende von einer überangepassten, gestressten und unglücklichen zu einer selbstfreundschaftlichen, entspannten und glücklichen Frau geschafft habe. Jetzt lebe ich nicht mehr nur den Teil der Liebe, der da heißt Liebe deinen Nächsten …, sondern auch den anderen Aspekt der Liebe … wie dich selbst!
Denk daran: Glückliche Menschen sind nicht deswegen glücklich, weil es in ihrem Leben keine Probleme gibt. Sie sind glücklich, weil sie trotz aller Sorgen und Nöte den Blick auf das Gute im Leben nicht verlieren. Aufgrund regelmäßiger Selbstreflexion und positiver Ereignisreflexion, haben sie sich eine optimistische Grundeinstellung angewöhnt – nämlich Rüssel hoch! – was gemäß Studien der Glücksforschung sowohl die Lebenszufriedenheit erhöht als auch die Gesundheit verbessert.
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