Fotoausflug – Kirnitzschtalbahn und Schrammsteine (Sächsische Schweiz)
Unser Wanderung zu der stark verwitterten und zerklüfteten Schrammsteinekette, die 80 Gipfel umfassst, begann ganz gemütlich mit der historischen Kirnitzschtalbahn, die einzige Straßenbahn Deutschlands, die in einem Nationalpark fährt. In Bad Schandau ging es los.
Das Schienennetz der Kirnitzschtalbahn ist mit knapp acht Kilometern Länge der kleinste sächsische Straßenbahnbetrieb und zuckelt und ruckelt seit 1898 mit Wanderern vom Kurpark Bad Schandau aus in den Nationalpark Sächsische Schweiz.
Nach einer kurzen nostalgischen Fahrt mit der Kirnitzschtalbahn, stiegen wir bereits an der Ostrauer Mühle aus, da wir bis auf die Spitze der Schrammsteine, eine in ihrer Wildheit einmalige Felsenwelt wandern wollten.
Nachdem wir das Große Schrammtor mit seinen mächtigen Felsformationen durchquert hatten, stiegen wir bald darauf durch den engen Wildschützensteig über Eisenleitern immer weiter nach oben Richtung Schrammsteinblick. Nach einigen Verschnaufern standen wir dann endlich ganz oben auf der Plattform.
Wir bestaunten die stark zerklüftete Vordere Schrammsteinkette und den einzeln stehenden Falkenstein auf der rechten Seite, dessen Gipfel nur für geübte Bergsteiger erreichbar ist. Der Falkenstein ist etwa 80 Meter hoch und der wichtigste und beliebteste Klettergipfel der Sächsischen Schweiz. Er wurde 1864 von Turnern aus Bad Schandau erstmals bestiegen, was als Beginn des Bergsteigens in Sachsen angesehen wird.
Vom Vorderen Torstein (Bildmitte), der den Anfang der Felskette bildet, zieht sich die von drei mächtigen senkrechten Felsöffnungen (Schrammtore) durchbrochene Felskette bis zur Schrammsteinaussicht, wo die Vorderen Schrammsteine enden. Auf dem Vorderen Torstein befand sich im Mittelalter die Burgwarte Schramensteyn, die als Beobachtungsstand auf das Elbtal diente und 1451 an das Kurfürstentum Sachsen überging.
Nach dem anstrengenden Aufstieg war es ein erhebendes Gefühl, weit über die bewaldete Elbsandsteinlandschaft mit seinen schroff aufragenden Felsformationen zu schauen. Das war ein Moment, in dem wir völlig aus dem Alltag raus und so richtig in die Auszeit drin waren …
Weiter geht’s in der Sächsischen Schweiz mit dem Pfaffenstein samt Barbarine …
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